< Back to Der weibliche und der männliche Körper

Dualismus

Saal 3, Vitrine 07

• In der andinen Kosmovision ist das Leben dank der Vereinigung der erzeugenden Kräfte (tinkuy) aus gegensätzlichen und zugleich ergänzenden Kräften (yanantin) möglich. Der weibliche und der männliche Körper sind Ausdruck dieses Dualismus.
• Keramikgefäß mit detailliert modellierter Vulva und Klitoris, die Genitalbehaarung ist als Einschnitte erkennbar. Die schwarze Farbe des Objektes steht im Zusammenhang mit der Symbolik des Weiblichen, der Nacht und der Innenwelt.
• Keramikkrug, der einen Penis darstellt, auf großen Hoden liegend. Im Gegensatz zu den meisten Keramikgefäßen, die den Penis in eregierter Form als Spender zeigen, werden hier die Hoden als Behälter betont und der Penis liegt in erschlaffter Form vor. Die Eichel ist entblößt.
• Keramikflasche, die den Dualismus dank der Verwendung von zwei komplementären und abwechselnden Farben sowohl beim Behälter als auch am Hals darstellt.
• Kultur der Mochica, Blütezeit (1 – 800 n.Chr.), ML004202, ML004204, ML010814

ML004202