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Vereinigung zur Fortpflanzung

Saal 4

LEBENSSPENDENDE SEXUELLE VEREINIGUNGEN

Die Bewohner dieser Erde interagieren sexuell auf unterschiedliche Art und Weise. Eine dieser Arten ist die Verbindung zwischen Mann und Frau, sich ergänzenden Gegensätzen, die sich vereinen, um sich fortzupflanzen, so wie es schon das erste Paar tat. Die Mutter ernährt und füttert ihre Kinder, wie auch die Erdmutter. Dadurch wächst das Leben und gibt wiederum Früchte, die das Fortbestehen der Gesellschaft garantieren

• Laut der andinen Kosmovision exisistiert das Leben auf der Erde dank der kontinuierlichen Interaktion gegensätzlicher und zugleich ergänzender Kräfte. Die Nacht weicht dem Tag, die Erde erhält das befruchtende Wasser und der weibliche Körper empfängt den männlichen Samen, damit neues Leben entsteht. Diese lebensspendenen Vereinigungen gibt es sowohl zwischen den Menschen als auch zwischen Tieren, damit das Fortbestehen des Lebens auf der Erde Kay Pacha gewährleistet ist.
• Diese Vereinigungen sind der Ausdruck des Zusammentreffens eines gegensätzlichen Paares, das einander benötigt (Yanantin). Dieses Paar gibt einen Hinweis auf eine nicht statische, sondern dynamische Dualität. Seine Begegnung nennt sich Tinkuy und ist ein generatives Zusammentreffen. Das Ergebnis dieser Vereinigung ist neues Leben, das entsteht, wächst und aus dem weiblichen Körper ans Licht des Tages kommt. Das neue Leben begleitet die Eltern im gemeinsamen Bett, wobei die Eltern neben ihren elterlichen Pflichten sexuell aktiv bleiben.
• Der Nachwuchs, als Resultat dieser Vereinigung, wird von der Mutter ernährt und erhält dadurch ein gutes Leben. So wie Wasser und Erde die Pflanzen nährt, damit diese wachsen, ermöglicht die Muttermilch die Entwicklung, die Stärkung und das Wachstum des Kindes. Das Stillen ist ein mächtiger Akt, es ist die Manifestation der Fähigkeit des weiblichen Körpers zu ernähren und zu schützen und wurde in allen Kulturen im Laufe der Geschichte dargestellt. Selbst göttliche Wesen benötigen in ihrer jüngsten Kindheit die Ernährung durch eine Mutter, bevor sie zu Helden, Göttern oder Propheten werden.
• Männer und Frauen erzeugen und ernähren nicht nur. In der Kunst des alten Peru sind auch andere sexuelle Praktiken detailliert dargestellt, die nicht zur Entstehung neuen Lebens führen. Analsex wird zum Beispiel meist in Zusammenhang mit Szenen der Welt der Toten in Verbindung gebracht. Dort, in der Unterwelt, muss die Belebung der Bewohner des Uku Pacha erfolgen, die dann die Erdmutter bewässern und befruchten. Daneben gibt es weitere Szenen, in denen sexuelle Akte von Männern und Frauen mit mythischen Wesen oder Vorfahren dargestellt werden.

Vereinigungen der Mochica
Saal 4, Vitrine 18

Reproduktion
Saal 4, Vitrine 19

Die aktive Frau
Saal 4, Vitrine 20

Stillzeit
Saal 4, Vitrine 21

Schwangerschaft und Geburt
Saal 4, Vitrine 22

Recuay-Paar
Saal 4, Vitrine 23

Nasca-Paar
Saal 4, Vitrine 24

Mitschlafen
Saal 4, Vitrine 27

Paar unter der Decke
Saal 4, Vitrine 28